Filmkritik Captain Phillips
Bei dem Film „ Captain Phillips“, der seit dem 14. November 2013 in der deutschen Kinolandschaft zu sehen ist, handelt es sich um eine Mischung aus Drama und Thriller. Captain Phillips ist Kapitän eines amerikanischen Container Frachtschiffs namens „Maersk Alabama“, das auf seinem Weg vom Oman zum Zielhafen nach Mombasa durch somalisches Piratengebiet Kurs nehmen muss. Captain Phillips ist aufgrund der eventuell bevorstehenden Gefahr sehr besorgt und lässt Sicherheitsübungen von der Crew durchführen. Doch dann kommt es unerwartet schon zum Ernstfall und Piraten entern das Frachtschiff. Als sich die Lage zuspitzt wird Captain Phillips als Geisel genommen und die Piraten… mehr möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten.
Zum Film selbst kann man sagen, dass er gut strukturiert ist und an einigen Stellen eine unerwartete erwartete Richtung einschlägt. Dies bedeutet so viel, dass dem Zuschauer einige Szenarien durch den Kopf gehen und man eine Situation erwartet, die eigentlich so offensichtlich ist, dass man sie wieder nicht erwartet und trotzdem passiert sie. Ganze 134 Minuten dauert der Film, also eine leichte Überlänge. Doch anders als erwartet wird es zu keiner Zeit ermüdend der Handlung zu folgen; dies gelingt durch immer wiederkehrende kleine Spannungsschübe, die dem Film das besondere etwas geben. Ebenfalls gelungen ist die ganze Präsentation des Films, wer hier riesige Explosionen oder dergleichen erwartet, wird in dieser Hinsicht sicherlich enttäuscht. Der Film zeichnet sich nicht durch seine „Spezialeffects“ aus, sondern durch seine ganze Machart. Ein weiterer Aspekt der den Film noch sehenswerter erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass die ganze Story hinter dem Film auf einer wahren Begebenheit beruht, die sich 2009 so abgespielt hat. Nicht zuletzt durch den wieder einmal herausragenden Tom Hanks, der Captain Phillips auf eine hervorragenden Weise spielt und in dessen Situation man sich als Zuschauer wirklich hereinversetzen kann und somit die Transfusion zwischen Filmhandlung und Zuschauer gut umsetzt, ist der Film mehr als gelungen. Denn was wären gute Geschichten ohne gute Schauspieler, die einem die Geschichte näher bringen! Meinerseits eine ganz klare Empfehlung!
TIPP!
Wer das Genre Drama/Thriller mag und auf gewaltige Spezialeffects verzichten kann, wird von diesem Film keineswegs enttäuscht. Er besticht durch seine klare und offene Linie, die sich bis zum Ende durchzieht. Ein Spannungsabfall ist in den 134 Minuten nicht inklusive! Dafür gibt es einen herausragenden Tom Hanks, der für ein rundes Gesamtwerk sorgt!
weitere Artikel: